Der Ort - MGV1880 Monzingen - Naheland Männerchor

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Der Ort

Monzingen

Monzingen ist eine zur Verbandsgemeinde Bad Sobernheim im Landkreis Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) gehörende Gemeinde mit langer Weinbautradition. Sie liegt im Tal des aus dem Soonwald herabfließenden Gaulsbachs, das sich hier unweit seiner Mündung in die Nahe weitet. Der alte Ortskern liegt auf und an einem Ausläufer der Nußbaumer Höhe, dem Kirchberg (200 m ü. NN), auf dessen höchstem Punkt das Wahrzeichen des Ortes steht - die gotische Pfarrkirche St. Martin.



Am südlichen Ortsrand sorgt die teilweise als Kraftfahrstraße ausgebaute B41 von Ingelheim nach Saarbrücken sowie die Nahetalbahn für eine gute Verkehrs- anbindung. Zwischen Bahnlinie und dem Fluss Nahe liegt in Richtung der Kurstadt Bad Sobernheim (ca. 5 km entfernt) das Gewerbegebiet, in Richtung Kirn (ca. 10 km) hingegen das Sportgelände und der schöne Campingplatz Nahemühle, der größte des Nahetales.



An den zur Nahe hin steil abfallenden Südhängen der links und rechts des Gaulsbachs liegenden Berge befinden sich die berühmten Monzinger Weinlagen Halenberg und Frühlingsplätzchen. Doch auch die etwas weiter im Hinterland liegende Lage Rosenberg hat sehr respektable Qualitäten zu bieten.

Klimatisch weniger günstige Lagen sind für den Weinbau schon länger aufgegeben und nun mit Buschwald bestanden. Auch einiges an schönen Laubwäldern hat die nähere Umgebung des Ortes zu bieten sowie für Wanderer das Wandererheim der Monzinger Ortsgruppe des Hunsrückvereins auf dem Kronenberg. An Gästehäusern und Ferien
- wohnungen hat Monzingen ein reiches Angebot.



Nicht nur die nähere und fernere Umgebung, auch der Ort Monzingen selbst hat Vieles zu bieten. Da ist zunächst die schon erwähnte Pfarrkirche St. Martin, eines der kultur- historisch bedeutendsten Baudenkmäler des Nahetals. In ihrer heutigen Form stammt die dreischiffige Basilika im Wesentlichen aus dem 12.-15. Jahrhundert. Das südliche Seitenschiff ist teilweise romanisch, die Sakristei aus dem späten 13. Jahrhundert; Chor von 1488 sowie eine quadratische Kapelle von 1505. Um Erhaltung und Restaurierung kümmert sich ein sehr aktiver Förderverein.


Hinzu kommen etliche Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert - insbesondere das 1589 erbaute Alt'sche Haus, das als schönster Fachwerkbau des Nahelandes gilt.




Unweit davon steht das um 1600 erbaute und 1787 umgebaute Haus Müller. Ein wenig die Hauptstraße hinunter das Haus Weber von 1574, ein ehemaliger Hof des Augustiner - Chorherrenstiftes Ravengiers- burg.

Dies sind nur die unmittelbar ins Auge fallenden Sehenswürdigkeiten Monzingens. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, mit offenen Augen ein wenig im Ort herumzuschlendern, der wird zwangsläufig auf die eine oder andere weitere kleine Kostbarkeit stoßen.

Architekturhistorisch Interessierten, die die Suche nicht dem Zufall überlassen wollen, seien hier auf die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz hingewiesen, die neben den schon genannten Gebäuden noch auf folgende Sehenswürdigkeiten hinweist:


  • Reste des Berings der ehemaligen Stadtmauer, unter anderem an der Soonwaldstraße und an der Straße Zur Stadtmauer, 14. Jahrhundert ff.

  • Am Untertor 3: barocker Krüppelwalmdachbau, Fachwerk verputzt, 18. Jahrhundert, im Kern wohl älter

  • Bachstraße 5: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Mitte des 18. Jahrhunderts

  • (an) Bachstraße 7: Renaissance-Portal, bezeichnet 1608

  • Franziskastraße 1: barockes Fachwerkhaus, verputzt, wohl 18. Jahrhundert, bezeichnet 1846

  • Hauptstraße: Friedhof; dreiteiliges klassizistisches Friedhofsportal, um 1830 (um 1871)

  • Hauptstraße 13: ehemalige Schule (?); winkelförmiger Walmdachbau, Heimatstil, um 1914

  • Hauptstraße 45: Wohnhaus; spätklassizistischer Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1850

  • Hauptstraße 60: Renaissance-Fachwerkhaus, wohl Ende des 16. Jahrhunderts, im 18./19. Jahrhundert überformt mit ehemaliger Bäckerei, Laden und Backofen

  • (an) Hauptstraße 62: Rokoko-Haustürblatt, um 1770/80

  • Hauptstraße 63: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1680

  • Hauptstraße 66: Rathaus; Sandsteinquaderbau, spätklassizistisch geprägte Neugotik, 1861–64, Kreisbaumeister Conradi, Bad Kreuznach, Umbau 1878, Kreisbauinspektor Müller

  • Hauptstraße 69: spätbarocker Mansardwalmdachbau, Fachwerk verputzt, wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts

  • Hauptstraße 72: ehemaliges Gasthaus „Zum Weißen Roß“; barocker Massivbau, bezeichnet 1738, im Kern wohl älter

  • Hauptstraße 74: Wohnhaus; Renaissancebau mit Eckerkern, bezeichnet 1574, Treppenturm, klassizistisches Türblatt bezeichnet 1835, Scheune, teilweise Fachwerk

  • Hauptstraße 78: Wohnhaus; Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, im Kern aus dem 17. Jahrhundert, bezeichnet 1823, Wirtschaftsteil bezeichnet 1774

  • Hauptstraße 80: Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, im Kern wohl um 1600, im 18. Jahrhundert barock überformt, Anbau im späten 18. Jahrhundert

  • Im Niederviertel 9: verputztes Fachwerkhaus, Haustür mit Hauszeichen, bezeichnet 1628

  • Kirchstraße 3: Wohnhaus, im Kern aus dem 16. Jahrhundert, im 18. und 19. Jahrhundert überformt

  • Kirchstraße 12: dreigeschossiges Renaissance-Fachwerkhaus, teilweise verschiefert, wohl zwischen 1580 und 1600

  • Kirchstraße 21 (?): verputztes Fachwerkhaus, im Kern wohl barock 17./18. Jahrhundert, bezeichnet 1789

  • Lehrstraße 3: spätbarockes Fachwerkhaus, verputzt, bezeichnet 1781

  • (an) Lehrstraße 5: Spolien, ehemaliger Portalsturz, 18. Jahrhundert, Volutenstein, bezeichnet 1737

  • (an) Lehrstraße 10: Neidkopf, 17./18. Jahrhundert

  • (an) Rathausstraße 2: Haustür, zweiflügelig, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts

  • Rathausstraße 4: Fachwerk-Wohnhaus, spätbarocker Mansardwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1764

  • Rathausstraße 9: barocker Krüppelwalmdachbau, Fachwerk verputzt, 18. Jahrhundert

  • Soonwaldstraße 2: Gründerzeit-Villa, Renaissancemotive, um 1880

  • Zur Stadtmauer 2: Hofanlage; verputztes Fachwerkhaus, 16./17. Jahrhundert, stattliches Nebengebäude, teilweise Fachwerk, Mansarddach, im Kern wohl um 1600

  • Zur Stadtmauer 6: Streckhof, 18./19. Jahrhundert; Fachwerkhaus, verputzt, im Kern wohl barock

  • Zur Stadtmauer 7: Fachwerkhaus mit Kniestock, angeblich 1734, teilweise wohl frühes 16. Jahrhundert


 
 
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